Krisenprävention: Issues bzw. Themenmanagement

Das Themenmanagement ist die erste Maßnahme jeder Krisenvorbeugung. Denn zunächst müssen einmal all die Themen geklärt werden, die Anspruchsgruppen an die jeweilige Organisation adressieren. Üblicherweise kommt man auf 50 bis 100 wichtige Themen, mit denen eine Organisation von unterschiedlichen Seiten konfrontiert wird.

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Diese Themen sollten priorisiert werden nach Bedeutung und Dringlichkeit. Anschließend können zu jedem Thema auf eine strukturierte Weise Botschaften entwickelt werden, die intern und extern kommunizierbar sind.

Aber das reicht nicht aus. Vielmehr sollte jede Organisation nicht nur die Kommunikation ihrer Themen prüfen, sondern auch ihr Handeln, ihr Qualitätsmanagement. Gehören wir zur Spitze in unserer Branche? Was kann man uns vorwerfen? Wo haben wir Schwächen? Wie gehen wir mit unseren Risiken um? Tun wir mehr, als man von uns erwarten würde? Welches sind unsere Stärken, Erfolge und Marktvorteile? Wie können wir diese kommunizieren oder kommunizieren lassen? Welche Risiken gehen wir bewusst bzw. qua Geschäftsmodell ein? Wie lassen sich diese Risiken minimieren? Welche Maßnahmen sind dafür nötig?

Solche Fragen werden hier zu den unterschiedlichen entwickelten Themen behandelt: allgemein oder individuell, je nach Wunsch der Beteiligten.

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Eine wichtige Dimension des Krisenmanagements ist die Vorbeugung. Denn viele Störungen und Zwischenfälle lassen sich im Vorhinein verhindern oder zumindest in ihrer Wirkung mindern, wenn sie rechtzeitig behandelt werden. Hierfür ist ein Themenmanagement (Issues Management) entscheidend wichtig; hierzu gibt es einen eigenen Workshop bei der DGfR-Akademie.

Neben dem Themenmanagement sollten weitere Präventionsmaßnahmen in Betracht gezogen werden: die Etablierung und Schulung eines (engeren und erweiterten) Krisenstabes, möglicherweise die Einrichtung eines Krisenraumes (war room), die Erstellung eines Krisenhandbuches, die Entwicklung eines Corporate Wordings, die Schulung eines Sprechers mittels eines Auftritts- und Medientrainings. Weitere Maßnahmen können individuell sinnvoll sein, beispielsweise der Aufbau eines Frühwarnsystems.

All diese Themen der Krisenvorbeugung behandeln und erleben die Teilnehmer dieses Kurses. Jeder kann hier für seine Organisation einen Krisenpräventionsplan entwickeln.