Krisenmanagement_nichts_für_Ängstliche_KU_Gesundheitsmanagement_12_2022_38-42

In der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift KU Gesundheitsmanagement erläutere ich die fünf Dimensionen des Krisenmanagements, die wir bei der Deutschen Gesellschaft für Reputationsmanagement entwickelt haben. Nach diesem Strukturmodell gehen wir bei unseren Auftraggebern hinsichtlich des Störfall- und Krisenmanagements vor – z.B. bei Krankenhäusern, wie im beigefügten Artikel beschrieben.

Seit vielen Jahren machen wir damit beste Erfahrungen, übrigens auch in anderen Bereichen wie der Automotive-Industrie, dem Maschinenbau, Chemie- und Pharma-Unternehmen, der Nahrungsmittelwirtschaft sowie der Textil- und der Haushaltswarenbranche. Selbst bei Verwaltungen und Gebietskörperschaften hat sich unser Vorgehen als wirkungsstark und erfolgreich erwiesen. In mehr als zwei Jahrzehnten Beratungstätigkeit ist mir immer wieder aufgefallen: Viele Organisationen warten zu lange und lassen das Kind gleichsam in den Brunnen fallen. Die Krise hätte leicht verhindert werden können. Firmen könnten sich auf Störfälle einstellen, ihre Risiken minimieren, eine Gute Unternehmensführung (Corporate Governance) etablieren sowie einen beständigen fruchtbaren Dialog mit ihren Anspruchsgruppen und der Öffentlichkeit pflegen.

Ein Beispiel: Deutschland leidet am Fachkräftemangel. Jene Organisationen, die sich im Miteinander und in der Atmosphäre angenehm und frisch von ihren Wettbewerbern unterscheiden, werden erfolgreich sein und sich durchsetzen. Betriebe, Verbände und Verwaltungen können ihre Kultur sofort positiv verändern – der Wandel mag auf leisen Sohlen kommen und sich überall sinnstiftend ausbreiten, auch ohne betriebliche Revolutionen. Nehmen wir folgenden Fall: Ein Unternehmen entscheidet sich beim Besetzen einer Führungsstelle gezielt gegen einen hochqualifizierten Bewerber und zieht ihm einen fachlich weniger erfahrenen Interessenten vor. Begründung: Der Neuling passt besser zur Organisation; er versteht seine Führungsrolle als ein beständiges Vorleben und Kümmern um die Menschen, nicht im Sinne des alten Work hard, play hard, sondern eher nach dem Leitsatz Work with passion and do well.

Herzliche Grüße, Ihr

Matthias Michael